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~~ Unsere Reise im Dezember 2000 zur Antilleninsel St. Lucia ~~ |
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Das Strandleben und Faulenzen in Dubai hat uns Geschmack auf mehr gemacht. Aber zwei Mal an den gleichen Ort zu reisen, ist wirklich nicht mein Fall. Es muss schon ein anderes Ziel sein und tropische Umgebung will ich diesmal auch dabei haben. Gabi ist mit meinem Vorschlag, sich auf den kleinen Antillen in der Karibik mal umzusehen, sofort einverstanden. Beim Veranstalter TUI werde ich denn auch fündig. Die kleinen Karibikinseln St. Lucia und Grenada stehen im Programm; und beide Inseln werden von der Fluggesellschaft Condor auf einem Rundflug angeboten. Ideal, um erst eine Woche auf St. Lucia zu verbringen, dann den kleinen Hüpfer nach Grenada zu machen und nach einer weiteren Woche wieder mit Condor nach Frankfurt zurück zu fliegen. (Fortsetzung unter der Karte) |
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Die Karibikinsel St. Lucia wird also unsere erste Station. Wunderschön zeigen sich vor der Landung auch die anderen, nördlicher gelegen Inseln Guadeloupe, Dominica und Martinique aus der Vogelperspektive. Dann liegt St. Lucia unter uns. Ganz im Süden der Insel beim Städtchen Vieux Fort setzt endlich nach 9 Stunden der Flieger in der Karibik auf. Erstaunlich, dass diese kleine Karibikinsel sogar ein eigener Staat ist. St. Lucia gehört zum Commonwealth was heute noch andeutet, dass die Insel über lange Zeit eine englische Kolonie war. Englisch ist auf der Antilleninsel somit konsequenterweise Amtssprache. Aber auch die Franzosen haben auf St. Lucia ihre Spuren hinterlassen. Im täglichen Umgang wird nämlich heutzutage meist ein kreolisch-französischer Dialekt, das 'Patois' gesprochen. Eigentlich verrückt. Die kleine Hauptstadt des Landes heißt Castries und liegt im Norden der Insel, wo sich ebenfalls das touristische Zentrum mit Gros Islet befindet. Irgendwo dort oben haben auch wir uns an der Westküste einquartiert. Es ist eine etwas separat liegende Hotelanlage mit dem Namen 'Windjammer Landing'; wir werden sehr zufrieden in der weitläufigen Anlage sein. Aus dem südlichsten Zipfel von St. Lucia heißt es für uns zunächst in den hohen Norden zu kommen. Ein kleiner Bus wartet bereits auf Gabi und mich. Etwa 1 1/2 Stunde wird es bis zum Hotel dauern, höre ich vom Fahrer. Und dann haben wir - fast schon - die ganze Insel einmal abgefahren, jedenfalls ein Mal quer durch. Grün ist St. Lucia, hügelig in Küstennähe, gebirgig dagegen, je weiter man ins Zentrum der Insel kommt. Und natürlich begeistert das Tiefblau des Meeres, zunächst des wilden Atlantiks, denn an der Ostseite der Insel geht die Fahrt entlang bis zum Abzweig in Richtung Inselzentrum und Westküste. Kräftig aufwärts führt die Straße in die Berge hinein. Urwüchsig erscheint die Vegetation, obgleich es sich um Sekundärurwald handeln soll. Wunderschön der Blick über die Berge und jetzt auch hinab auf das leuchtende Blau der ruhigeren Karibischen See. Groß ist St. Lucia wirklich nicht, denn alsbald taucht Castries mit seinem kleinen Hafen und gewaltigen Kreuzfahrtschiffen darin auf. Sie überragen jedes Haus bei weitem und man fragt sich, wie ein Manövrieren hier noch möglich ist. Nur im Schritttempo kommt man durch die kleine Hauptstadt, denn Verkehr gibt es reichlich. Dann aber taucht 15 Min später unser herrlich an dicht begrünten Hügeln und dem tiefblauen Meer gelegenes Hotel 'Windjammer Landing' auf. Alsbald sitzen wir schon auf unserer Terrasse und genießen - wie immer bei Ankunft im Urlaubsziel - den ersten Schluck Osborne, während sich entfernt auf dem Meer gerade ein Kreuzfahrtschiff von St. Lucia verabschiedet. (Fortsetzung unter der Karte) |
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Reise zur |
Da Gabi und ich nicht so bedauernswert dran sind, wie die Massen an Kreuzfahrtgästen auf den diversen, in der Hauptstadt ankernden Schiffen, haben wir ausreichend Zeit, nicht nur am Strand zu liegen und hinüber nach Castries zu schauen, oder mal durch die Hauptstadt zu bummeln und über die tiefen Abflußgräben beidseits der Straßen zu springen, sondern auch zwei Tagestouren auf St. Lucia zu unternehmen. Und diese Touren macht man besser nicht, wenn ein Kreuzfahrtschiff gerade frisch angelegt hat. Denn dann ist auf den Straßen die Hölle los und die Preise für alles und jedes besonders knackig. Buchen kann man seine Touren natürlich im Hotel und bei kleinerern Fahrten, etwa nach Gros Islet oder Castries, nimmt man einfach einen der regelmäßig verkehrenden Busse, was zwischen den Einheimischen im Bus ganz lustig sein kann. Eine Katamarantour entlang der Karibikküste, vorbei an der Marigot Bay bis nach Soufrière (Soufriere) ist ein Muß, erfahren wir von anderen Hotelgästen. Also besteigen wir so einen Katamaran in Castries und gondeln in die Karibische See hinaus, um ganz St. Lucia überblicken zu können. Dumm nur, die heiße Sonne steht über der Insel und verhindert fast das Fotografieren. Eincremen ist zudem das Gebot der Stunde. Richtung Süden geht die Fahrt, denn dort erheben sich zwei markante, steile Bergkegel, die immer höher aufwachsen. Es sind der Große Piton und der Kleine Piton, die eigentlichen Wahrzeichen von St. Lucia und sogar in der Nationalflagge verewigt. Das hübsche Städtchen Soufriere liegt gleich nebenan. Hoch am Hang mit Blick auf die Pitons und über Soufriere ist kreolisches Mittagessen angesagt. Ein hundertjähriges Thermalbad in phantastischer, tropischer Umgebung gibt es hier zu besichtigen, ebenfalls einen tollen Wasserfall und einen Krater, in dem es noch kräftig dampft. Nur leider kommen die wirklich spektakulären Pitons auf der kleinen Bustour viel zu kurz. Eine Tagestour ins gebirgige Zentrum der Insel wird uns ebenfalls wärmstens empfohlen, um wenigstens noch die Reste des ursprünglichen Regenwaldes kennen zu lernen. Dafür müssen wir allerdings auf die Ostseite der Insel fahren, denn nur über die Ortschaft Dennery gelangt man in dies schwer zugängliche, höchste Inselgebiet. Ein altes, hinten offenes Militärfahrzeug schaukelt und schüttelt uns an heruntergekommenen Herrenhäusern früherer Zeiten und weit ausgedehnten Plantagen vorbei nach oben. Wie es sich für einen Regenwald gehört, werden wir natürlich hin und wieder auch von einem Schauer überrascht. Dann scheint aber wieder die Sonne. Schöne Blicke über die Berge eröffnen sich mal nach dieser, mal nach der anderen Seite. An einem hohen Wasserfall ist sogar Badezeit angesagt und das Mittagessen wird in einem der antiquierten Herrenhäuser serviert. Sklaven haben wir allerdings keine mehr gesehen, heutzutage bedient die verarmte Hausherrin. Lustig wird's, jedenfalls für uns acht Touristen, als das Vehikel mal in den Graben abrutscht. Nur der Fahrer schwitzt, schafft es aber irgendwie. Wer weiteres über diese Touren sehen und erfahren will, der schaue einfach in die Bildergalerie. Unter den einzelnen Bildern findet man das, was mir so in Erinnerung geblieben ist; Aufzeichnungen mache ich ja nie, auch wenn ich es mir auf jeder Reise neu vornehme. |
Zur Detailkarte von St. Lucia bitte auf 'reiseroute' und zu den Bildern von St. Lucia |
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