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Überblick unserer Nepal Reise - Ein ausführlicher Bericht steht unter Der Himalaja, das höchste Gebirge der Welt, und Nepal übten schon lange Faszination auf mich aus. Und natürlich wollte ich dort auch mal hin. Nur als Zugabe im Rahmen einer anderen Reise - wie Nepal häufig angeboten wird - erschien mir aber zu wenig. Denn allein das Tal von Kathmandu mit den Königsstädten Patan und Bhadgaon (auch Bhaktapur genannt) sowie die 8000-der nur von der Ferne zu sehen, würde Nepal sicher nicht gerecht werden. Das bedeutete aber, eine Trekkingtour in die Bergwelt des Himalaya machen zu müssen und das als Flachländer ohne jede körperliche Vorbereitung. Würde Gabi und ich diese Anstrengung überhaupt schaffen? (Fortsetzung unten)
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Eine Tour bei Ikarus Reisen stach mir immer wieder ins Auge. Das Trekking sollte von Pokhara aus über Dhampus, Landrung, Ghandrung nach Gorepani zum Aussichtsberg Poon Hill mit seinem Blick auf die 8000-Berge Annapurna I und II, den Dhaulagiri und insbesondere auch den Machepuchare gehen. Aber, aber ... Die Buchung wagten wir nicht. Eine weitere Tour stand im Prospekt, die ähnliche Blicke am Annapurna versprach, jedoch kinderleicht sein sollte. Das Trekking werden wir dann wohl schaffen!! - Nun, wir schaffen es auch. Und ich kann sagen, sogar mit Bravour. Teilweise war es allerdings schon recht hart für uns Rheinländer, denn der Sherpa Führer lief schlicht und einfach die erstere Tour, die wir nicht zu buchen gewagt hatten. Nachträglich hätte ich ihn dafür umarmen wollen. Denn es wurde eine Himalaja-Wanderung, die wirklich nicht phantastischer ausfallen konnte. Also, wir haben tatsächlich Damphus, Landrung, Gandrung und Ghorapani erwandert, gesehen und erlebt. Und den absoluten Höhepunkt, den Poon Hill bei Gorapani, habe ich sogar zwei Mal erklettert, um das einmalige Panorama auf die Riesen des Himalaya wirklich zu verinnerlichen. Annapurna I und II, der Daulaghiri, der Machapuchre und noch weitere, deren Namen mir nicht in Erinnerung geblieben sind, sind die Berge, die in voller Größe vom Punhill aus überblickt werden können. Einen ganzen Tag der Erholung gönnten wir uns in dem Städtchen Pokhara nach dem Trekking im Anapurna Gebiet. Besonders schön ist die Bootsfahrt auf dem nahe liegenden und von Bergen umrahmten Fewa See (Phewa Lake). Per Bus ging's Richtung Kathmandu zurück bis zum Trisuli Fluss. Hier war der Ausgangspunkt für ein 2 tägiges Rafting-Abenteuer. Ein Abenteuer war es wirklich, jedenfalls für unsere Gruppe, da noch keiner Erfahrung vorweisen konnte. Und wie ich zu Hause feststellen durfte, hatte ich mir bei dem Vergnügen auf dem Trisuli sogar eine Rippe angeknackst. Der Koloss Bernd war nämlich beim Überwinden einer Stromschnelle im Trisulli River voll auf mich gefallen. Dennoch, das Rafting hat viel, viel Spaß gemacht und ich würde es wiederholen. Ein weiterer Höhepunkt schloss sich an. Es war der Besuch im Chitwan Nationalpark mit seinen Nashörnern. Dieser Park liegt im Flachland von Nepal, dem Terai, und nach Indien ist es nicht mehr weit. Auf dem Rücken von Elefanten nähert man sich - wie ehemals die Maharajas - den Nashörnern, die im teils hohen Gras friedlich ihrem Fressen nachgehen. Es ist wirklich beeindruckend, so nahe an diese hornbewehrten Tiere heranzukommen und sie eingehend und absolut sicher aus der Höhe beobachten zu können. Mutig fand ich eine Reisegruppe, die sich sogar zu Fuß den Rhinozerossen näherte, wenn auch mit Ranger. Den Abschluss im Chittwan NP krönte eine Flussfahrt im flachen Einbaum. Die letzten drei Tage gehörten dem Tal von Kathmandu und natürlich Katmandu selbst, der Hauptstadt von Nepal. Es ist schon interessant durch Kathmandu zu steifen, auch wenn die Abgase und der Dieselgestank allgegenwärtig sind. Ein altes Zentrum mit Stupas, Tempeln und Pagoden bietet die Stadt, auch noch Holzhäuser, in denen urige Lokale auf Gäste warten. Am bekanntesten ist jedoch die absolut sehenswerte, auf einem steilen Hügel gelegene Tempelanlage Swayambunath mit den aufgemalten Augen am größten Stupa. Neben der Königsstadt Kathmandu gibt es im gleichen Tal noch die beiden weiteren Königsstädte Patan und Bhadgaon, deren Besuch ebenfalls ein Muß für jeden Nepal-Reisenden ist, und somit natürlich auch für uns. Mit den hier typischen kleinen Autos, Tuctuc genannt, ist man schnell sowie billig dort, und kann dann stundenlang buddhistische, hinduistische und königliche Prachtbauten, aber auch alte Straßenzüge und feinst geschnitzte Ornamente an Holzhäusern bewundern. Als Fazit kann ich nur sagen, es war eine Spitzentour in Nepal, die eigentlich alles bietet: Kultur vom Feinsten im Tal von Kathmandu, eine herrliche Tierwelt im Chitwan NP, Bewegung in den Strudeln des Trisuli und Trekking in einer Gebirgslandschaft, die grandioser nicht sein kann. Es ist eben der Himalaja, dessen schneebedeckten Berge ich noch lange aus dem Flugzeug bei der Heimreise sehen konnte. Weitere Infos und Reiseerinnerungen stehen auch bei den jeweiligen Bildern
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